Die Analyse wurde gemeinschaftlich vom Deutschen Online Casino Verband (DOCV) und dem Deutschen Sportwettenverband (DSWV) in Auftrag gegeben und stammt von Wirtschaftswissenschaftler Gunther Schnabl, der an der Universität Leipzig tätig ist.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Glücksspielstaatsvertrag, der im Juli 2021 in Kraft trat, sein primäres Ziel verfehlt hat, sämtliche Online-Glücksspielaktivitäten ausschließlich auf lizenzierten Plattformen zu bündeln. Aufgrund dieser Erkenntnisse haben DOCV und DSWV die deutsche Glücksspielregulierungsbehörde (GGL) aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um regulierten Deutschen Online Casinos eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit zu ermöglichen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die GGL aus dem Vierten Staatsvertrag hervorgegangen ist.
Informationen zur Studie
Die Analyse definiert illegale Websites anhand einer Reihe von zentralen Kriterien. Erstens muss das Angebot von einer deutschen IP-Adresse aus zugänglich sein, ohne die Verwendung eines VPNs. Zweitens muss die Plattform in deutscher Sprache verfügbar sein, und drittens muss sie bei der Registrierung die Adresse des Nutzers in Deutschland akzeptieren.
Fehlende Regulierung
Der Bericht hebt hervor, dass die Attraktivität des Schwarzmarktes aufgrund seiner leichten Zugänglichkeit nach wie vor stark ist. Dies wird durch die Verbreitung von Online-Werbung verstärkt, die von nicht lizenzierten Anbietern betrieben wird.
Darüber hinaus betont der Bericht, dass übermäßige Einschränkungen bei Einsatzlimits und Boni die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen können, da Spieler nach flexibleren Optionen suchen.
Diese Ergebnisse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die deutschen Regulierungsbehörden verstärkte Maßnahmen zum Spielerschutz ergreifen, darunter Limits, Selbstsperren und Hilfsangebote. Kürzlich wies die Drogenbeauftragte des Bundestages in einer separaten Untersuchung auf die Problematik des Spielsuchtgefährdung hin.
Die vom Bundestag in Auftrag gegebene Studie ergab, dass 2,3 % der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 70 Jahren von Glücksspielproblemen betroffen sind. Dies entspricht 7,7 % aller Glücksspieler oder insgesamt 1,3 Millionen Menschen. Die Studie zeigt auch, dass Spielautomaten in Deutschland den größten Anteil an problematischem Glücksspiel haben. Insgesamt ergab die Studie, dass vier von zehn Spielern an Geldspielautomaten ein Risiko für problematisches Spielverhalten aufweisen.
Dringende Maßnahmen
Nach den Ergebnissen haben der DOCV und der DSWV dringende Maßnahmen zur Lösung des Problems gefordert.
Der vorgelegte Aktionsplan beinhaltet eine Überprüfung des aktuellen Regelungsumfelds durch die GGL. Gleichzeitig wird eine verstärkte Kooperation zwischen der regulierten Branche, der GGL, politischen Gremien und Interessensgruppen in dem Bericht angeregt.
Zusätzlich schlägt der Bericht eine Verbesserung des Steuersystems und eine flexiblere Regulierung vor, um die Attraktivität des lizenzierten Umfelds für die Beteiligten zu steigern.
Während der Bundeskonferenz des Behörden Spiegels zum Glücksspielwesen im vergangenen Monat wurden die Teilnehmer vor den Gefahren des Schwarzmarktes für die Spieler gewarnt. Wes Himes, Exekutivdirektor für Standards und Innovation beim Betting and Gaming Council, betonte während des Events, dass die Schaffung eines "wettbewerbsfähigen regulierten Marktes" der beste Ansatz zur Bekämpfung des illegalen Marktes sei.
Fazit: Aussichten für die deutsche Glücksspielindustrie
Die Aussichten für die deutsche Glücksspielindustrie stehen vor Herausforderungen, da fast die Hälfte der deutschen Spieler nach wie vor den Schwarzmarkt nutzt, wie eine Studie des Deutschen Online Casino Verbands (DOCV) und des Deutschen Sportwettenverbands (DSWV) zeigt. Die Analyse, verfasst von Wirtschaftswissenschaftler Gunther Schnabl von der Universität Leipzig, offenbart, dass der Glücksspielstaatsvertrag sein Ziel verfehlt hat, alle Online-Glücksspielaktivitäten ausschließlich auf lizenzierten Plattformen zu bündeln. Infolgedessen drängen DOCV und DSWV die deutsche Glücksspielregulierungsbehörde (GGL) zu Maßnahmen, um regulierten Casinos eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit zu ermöglichen.
Die Studie definiert illegale Websites anhand verschiedener Kriterien, darunter Zugänglichkeit von deutschen IP-Adressen ohne VPN, Verfügbarkeit in deutscher Sprache und Akzeptanz deutscher Nutzeradressen bei der Registrierung. Die Attraktivität des Schwarzmarktes bleibt hoch aufgrund seiner Zugänglichkeit und verstärkter Online-Werbung von nicht lizenzierten Anbietern. Übermäßige Einschränkungen bei Einsatzlimits und Boni könnten die Wettbewerbsfähigkeit weiter beeinträchtigen, da Spieler flexiblere Optionen suchen.
Parallel dazu verstärken deutsche Regulierungsbehörden Maßnahmen zum Spielerschutz, aber eine separate Untersuchung zeigt, dass 2,3 % der deutschen Bevölkerung Glücksspielprobleme haben, insbesondere bei Spielautomaten. Angesichts dieser Ergebnisse haben DOCV und DSWV dringende Maßnahmen gefordert, darunter eine Überprüfung des Regelungsumfelds durch die GGL und verstärkte Zusammenarbeit zwischen regulierter Branche, GGL, politischen Gremien und Interessensgruppen. Der Bericht schlägt außerdem Verbesserungen im Steuersystem und flexiblere Regulierung vor, um die Attraktivität lizenzierter Plattformen zu steigern. Auf einer Bundeskonferenz des Behörden Spiegels betonte Wes Himes, dass die Schaffung eines wettbewerbsfähigen regulierten Marktes der effektivste Weg ist, den illegalen Markt zu bekämpfen.
Unsere Meinung
Unserer Ansicht nach spiegelt die Studie über die Glücksspielindustrie in Deutschland, die von DOCV und DSWV in Auftrag gegeben wurde, ein beunruhigendes Bild wider. Fast die Hälfte der deutschen Spieler greift weiterhin auf den Schwarzmarkt zurück, was die Unzulänglichkeiten des aktuellen Glücksspielstaatsvertrags aufzeigt. Diese Erkenntnisse fordern dringende Maßnahmen seitens der Regulierungsbehörden, um den lizenzierten Casinos eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit zu ermöglichen. Die Definition illegaler Websites durch Kriterien wie Zugänglichkeit von deutschen IP-Adressen ohne VPN und deutsche Sprache unterstreicht die anhaltende Attraktivität des Schwarzmarktes und die Herausforderungen, die übermäßige Einschränkungen bei Einsatzlimits und Boni mit sich bringen. Parallel dazu werden verstärkte Maßnahmen zum Spielerschutz von den Behörden umgesetzt, während der Ruf nach Verbesserungen im Steuersystem und flexiblerer Regulierung zur Steigerung der Attraktivität lizenzierter Plattformen laut wird.